von
Wolfgang Schneider
Wir haben in den kleinen Studien zum Thema "Advent/Weihnachten und Christi Geburt" vermutlich einige nicht nur interessante sondern auch wichtige Informationen zum Thema "Advent", "Weihnachten" und "Christi Geburt" erörtert. Dabei haben wir auch manches gelesen, was nachdenklich stimmt bzgl. dessen, was zu dieser Jahreszeit so alles um uns herum vor sich geht. Wie sollen wir uns verhalten? In wieweit sind wir davon betroffen und was können bzw. sollen oder sollen wir nicht tun? Darf man sein Haus dekorieren?
Wie in allen Dingen, so ist auch hier unser Bewusstsein der Wahrheit und unser Gewissen vor Gott und uns selbst von entscheidender Bedeutung. Entscheidende Fragen sind eigentlich: Warum tun wir, was wir tun? In wieweit beeinflussen unsere Handlungen unser Gewissen und das Gewissen anderer, mit denen wir in Kontakt stehen und denen wir begegnen? Solche Fragen sollten wir uns auf jeden Fall stellen und dann schauen, wie unsere ehrliche Antwort darauf ausfällt. Dementsprechend gilt es dann, unsere Gesinnung und unsere Handlungen anzupassen, um vor Gott mit reinem Gewissen zu leben und nicht zu sündigen.
Einige Aussagen des Apostels Paulus in Röm 14 können uns eine Hilfe sein, auch wenn diese Stellen nichts direkt mit dem Thema Advent und Weihnachten zu tun haben.
Röm 14,4-6
Wer bist du, daß du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber
stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten.
Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich.
Ein jeder sei in seiner Meinung gewiß.
Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer ißt, der ißt im Blick auf den Herrn,
denn er dankt Gott; und wer nicht ißt, der ißt im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch.
Es geht ums Richten anderer und ihrer Handlungen, wobei eben einige Menschen bestimmte Dinge tun, die andere für sich nicht erlauben würden. Ein jeder ist für sein Denken und Handeln verantwortlich, und ein jeder sollte in seiner Meinung gewiss sein bzgl. dessen, was er für sich erlaubt. Weiterhin, und das ist eigentlich entscheidend, sollte ein jeder tun, was nach seinem Verständnis und vor seinem Gewissen Bestandteil seines Dienstes für dem Herrn ist.
Röm 14,12
So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.
Ein jeder wird für sich selbst Rechenschaft geben vor Gott. Vor diesem Hintergrund müssen wir uns fragen, warum wir vielleicht einen Adventskranz oder ein anderes Gesteck mit Kerzen in unserem Wohnzimmer aufstellen und was wir damit erreichen und bezwecken wollen. Warum bastele ich mit meinen Kindern oder Enkeln Fensterbilder, die sogenannte "weihnachtliche Motive" enthalten? Ist es, weil ich ein heidnisches Fest feiern und heidnischen Göttern (Götzen) dienen will? Ist es, weil ich fälschlicherweise meinte, es habe was mit Christus zu tun? Ist es, weil ich lediglich mit der großen Mehrheit der Leute mitgehen will? Ist es, weil ich für die winterliche Jahreszeit etwas für familiäre Atmosphäre zu Hause tun will? Nutze ich die Dinge, um heidnische Mythologien zu vertiefen, falscher sogenannter "christlicher" Lehre zu huldigen oder um bei den sich bietenden Gelegenheiten auf die Wahrheit der biblischen Berichte über die Geburt Christi hinzuweisen?
Röm 14,17-19
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude
in dem heiligen Geist.
Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet.
Darum laßt uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.
Dass wir als Christen nun über gewisse Bräuche und Speisen und was sonst noch an äußerlichen Dingen Streiterei suchen oder fördern, ist sicherlich nicht das, was uns ansteht. Wir sollten vielmehr auch in den Überlegungen zu den Bräuchen um Advent und Weihnachten unseren Blick darauf richten, dass wir dem nachstreben, "was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander".
Röm 14,22
Den Glauben, den du hast, behalte bei dir selbst vor Gott. Selig ist, der sich selbst nicht zu
verurteilen braucht, wenn er sich prüft.
Mögen wir uns alle selbst prüfen und selbst den Glauben, den wir haben, bei uns selbst und vor Gott behalten.
Ich will hoffen und bete, dass diese kleinen Studien Lesern bei Fragen und Überlegungen zur Advents- und Weihnachtszeit eine Hilfe waren, um einerseits mehr und andererseits vor allem möglichst viel wahre Erkenntnis bzgl. der besprochenen Dinge zu erlangen.
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