von
Wolfgang Schneider
Wie man aus den vorangegangenen Studien ersehen kann, ist Weihnachten ganz offensichtlich kein ursprünglich christliches Fest, und es hat auch nicht wirklich etwas mit der Geburt Christi zu tun. Selbst in christlichen Kreisen und von offizieller Kirchenstelle (vgl. die erwähnten Ausführungen des Papstes zu Weihnachten 1993 aus der Studie Was hat Christus mit Weihnachten zu tun?) wird offen dargelegt und bestätigt, dass Weihnachten ursprünglich ein Fest zu Ehren des Sonnengottes und der "Geburt der Sonne" war, welches bereits in vorchristlicher Zeit in heidnischen Kulturen gefeiert wurde. Die Römisch-Katholische Kirche verband schließlich im 4. Jahrhundert n.Chr. dieses heidnische Fest mit der Geburt Christi, obwohl festzuhalten ist, dass der 25. Dezember als Tag der Geburt Jesu überhaupt nicht in Frage kommt, und es sich bei dieser Aktion der Kirche letztlich um einen "Etikettenschwindel" handelt.
Dr. W. Papke hat unter dem Titel "Morgen kommt der Wassermann" einen ausführlicheren Artikel über historische Hintergründe zu Weihnachten veröffentlicht. Aus den recht ausführlichen Darlegungen der Verbindungen zwischen Weihnachten und seinen babylonischen Ursprüngen werden hier einige Abschnitte auszugsweise wiedergegeben.
"Was also ist Weihnachten? Schon der Name dieses okkulten heidnischen Festes verrät uns genug. Das Wort "Weihnachten" geht
zurück auf den mittelhochdeutschen Dativ Plural "ze wihen nahten", "in den Einweihungs-Nächten". Weihnachten sind also die
Nächte (Plural) der Einweihung oder der Initiation in den heidnischen Mysterienkult, der seinen Ursprung im alten Babylon hat.
Dabei ist offensichtlich die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember ein äußerst wichtiger Höhepunkt gewesen. Auf den 25. Dezember
setzte Sosigenes, der alexandrinische Gelehrte, der Iulius Cäsar bei der Kalenderreform im Jahre 46 v.Chr. beriet, die
Wintersonnenwende fest: zur Wintersonnenwende ist der Tag bekanntlich am kürzesten und die Nacht am längsten.
Am 25. Dezember begann im alten Rom das Fest der "Brumalia", das Fest der "kürzesten Tage". Brumalia kommt von bruma, was
wiederum die Abkürzung von brevissima (dies), "kürzester (Tag)", ist. Nachdem Kaiser Aurelian im Jahre 274 n.Chr. den
Sonnengott unter dem Namen Sol invictus, "unbesiegter Sonnengott", zum Reichsgott erklärt hatte, wurde der 25. Dezember im
ganzen Römischen Reich als Geburtstag (dies natalis) des Sonnengottes gefeiert. Denn zur Wintersonnenwende befand sich die
Sonne an der tiefsten Stelle ihrer (scheinbaren) Bahn, sie wurde dann gleichsam verjüngt oder (von neuem) geboren und stieg
von da an immer höher, bis sie, am Sommersonnenwendepunkt ihrer Bahn angekommen, in ihrer größten Kraft erstrahlte, um danach
langsam wieder hinabzusinken und immer schwächer zu werden.
Unmittelbar vor dem 25. Dezember, vom 17. bis zum 24. Dezember (spätestens), also höchstens acht Tage lang, wurden die "Saturnalia"
zu Ehren des Saturngefeiert. Saturn war bei den alten Römern bekanntlich ein Ackergott, der Gott der Saaten. Nun wissen wir aber,
daß schon die Babylonier im dritten Jahrtausend v.Chr. die (hamitischen) Herrscher von Babylon und Uruk nach der Sintflut als "Heilige" in die Wandelsterne gesetzt haben (siehe meine Bücher DIE GEHEIME BOTSCHAFT DES GILGAMESCH und ZEICHEN DER FINSTERNIS).
Und zwar wurde Noahs Sohn Ham, dessen Name "der Heiße" bedeutet, in die Sonne gesetzt und als Sonnengott (sumerisch: dUTU (dUD),
akkadisch: dShamash) angebetet. In den Saturn, den äußersten und langsamsten der mit bloßem Auge sichtbaren Planeten, setzten
die Babylonier Kusch, den ältesten Sohn Hams. Noch heute wird in der Astrologie der Planet Saturn als alter Mann mit Bart und
Stundenglas dargestellt. Damit wäre eigentlich der römische Saturn mit Kusch, dem Sohn Hams nach der Sintflut, identisch. Doch
konnte ich inzwischen eindeutig nachweisen, daß der Saturn schon bei den Babyloniern ursprünglich dem Adam, dem Vater der Menschheit,
zugeordnet worden war. Saturn ist von dem semitischen Wort satur abgeleitet und bedeutet: "der sich versteckte". Als der erste,
der sich versteckte, ist uns aus dem ersten Buch Mose (3, 8.9) ja Adam bekannt: Adam und Eva versteckten sich nach dem Sündenfall
unter den Bäumen des Gartens in Eden vor JAHWE. Da Adam ein Bauer wurde, der sich mühsam vom Ertrag des Ackerbodens nähren mußte,
ist es kein Wunder, wenn die Römer den Saturn als Gott des Ackerbaus verehrten. Die römischen Saturnalia unmittelbar vor der
Wintersonnenwende hatten also irgendwie mit dem Sündenfall Adams und der Vertreibung aus dem Paradies zu tun.
Auch in der Sonne sahen die Römer nicht den Sonnengott Ham, den Sohn Noahs, nach der Flut, sondern Abel, den Sohn Adams vor der
Flut. Abel wurde bei den Römern zum Sonnengott Apollo (griechisch: Apollon), den die Alten auch Abelios nannten, und der den
Beinamen Phoibos (Phoebus), der "Lichte", "Glänzende", erhielt. Abel war ja der Prototyp des noch in Eden nach dem Sündenfall
verheißenen Erlösers, des "Samens" des "Weibes" (1. Mose 3, 15); er wurde von Kain, dem "Samen" der "Schlange" (1. Johannes 3, 12),
ermordet. So war der Sonnengott Apollo für die Römer verborgen die Seele des "Heiligen" Abel am Himmel, dessen sehnlichst erwartete
Wiedergeburt alle Jahre wieder zeichenhaft im Wintersonnenwendepunkt geschah und darum am 25. Dezember gefeiert wurde. Apollo ist
damit wie sein "Sohn" Äskulap (siehe mein Buch ZEICHEN DER FINSTERNIS) eine der vielen Varianten des Tammuz, des babylonischen
Erlösers, des Sohnes der Ischtar, der gemäß der Legende von einem Eber auf der Jagd getötet wurde, aber reinkarniert
wiedererscheinen sollte, um der Menschheit das Reich des Friedens auf einer paradiesischen Erde zu bescheren."
...
"Nun ist Weihnachten bekanntlich das alte Mithras-Fest, das zur Wintersonnenwende gefeiert wurde.
Da die Römer am 25. Dezember die Geburt des Sonnengottes Apollo feierten, hat man fälschlich gemeint, Mithras sei mit dem
Sonnengott identisch. Aber Mithras ist immer vom Sonnengott unterschieden worden, und zur Zeitenwende wurde Mithras eindeutig
zum Mondgott erklärt, der an den ursprünglichen Mithras nur noch entfernt erinnert (siehe mein Buch ZEICHEN DER FINSTERNIS).
Wer also ist Mithras wirklich? Die Antwort ist ebenso einfach wie verblüffend: Mithras ist Ea-Henoch!
Henoch war ja "der siebente von Adam an" (Judas 14; 1. Mose 5, 21-24). In der sumerischen Königsliste wird Henoch als siebenter
Patriarch vor der Sintflut unter dem Namen EN.ME.TÚR.AN.KI (EN.ME.DÚR.AN.NA) angegeben, was "Herr (EN) des Bundes (ME.TÚR) von
Himmel (AN) und Erde (KI)" bedeutet. ME.TÚR wurde im Altindischen zu Mitra, was ebenfalls "Bund" heißt. Mitra ist exakt die
altindische Bezeichnung für den "Gott des Bundes", der im Altpersischen zu Mithra wurde. Schon 1380 v.Chr. wird Mitra auf einer
1907 bei Boghazköi in den Ruinen von Hattuscha, der Hauptstadt des Hethiterreiches, gefundenen Tontafel als Zeuge eines Vertrags
(Bundes) zwischen den Hethitern und den benachbarten Mitanni angerufen. Mitra ist uns unter dem gräzisierten Namen Mithras
geläufig, dessen antichristlicher Kult 67 v.Chr. schließlich von Phrygien in Kleinasien nach Rom gelangte und in den ersten drei
Jahrhunderten n.Chr. zum größten Rivalen des Christentums werden sollte, bis er schließlich unter christlichem Deckmantel von
der konstantinischen Kirche integriert und sein Geburtstag als Geburtstag Jesu ausgegeben wurde (siehe auch den BIBLISCHEN
BOTSCHAFTER vom August 1998).
Somit ist Weihnachten am 25. Dezember eindeutig das alte Mithras-Fest, also kein anderes als das Einweihungsfest des Ea-Henoch,
das auch die alten Babylonier zur Zeit der Wintersonnenwende feierten.
Nun heißt ME.TÚR außer "Bund" noch "Maß-Band". Auch unser Wort "Meter" ist von ME.TÚR abgeleitet. Ein Meter ist ja eine
Längenmaß-Einheit, die genau den 40.000.000. Teil des Erdumfangs am Äquator messen sollte. Während und nach der Französischen
Revolution haben sich Wissenschaftler plötzlich eingehend um den genauen "Ur-Meter" gekümmert. Das heißt: sie wollten exakt
den 40.000.000. Teil des Erdäquators bestimmen.
Aber wieso hat man den Ur-Meter gerade als den 40.000.000. Teil des Erdäquators bestimmen wollen? Ganz einfach! Wie man allgemein
weiß, ist die Französische Revolution von den Illuminaten (Jesuiten) nach der gelungenen Vereinigung mit den Freimaurern angezettelt
worden. Diese "Bundes-Brüder" wurden damit aber Eingeweihte in den weltumspannenden babylonischen Mysterienkult, in welchem, wie wir
inzwischen gesehen haben, Mithras, der Gott des "Bundes", eine dominierende Rolle spielt. Deshalb trugen die Revolutionäre bewußt
die Phrygische Mütze des Mithras, die rote Zipfelmütze der Jakobiner (Dominikaner). Diese "Bundes-Brüder" wollten die alte Religion
(oldtime-religion) von Babylon, deren Kenntnis sich damals im wesentlichen noch auf die ägyptischen Quellen und geheime pergamenische
und alexandrinische Urkunden beschränkte, zur herrschenden Religion machen und das wahre Christentum ausrotten. So hat man damals
versucht, die biblische Siebentagewoche durch eine Zehntagewoche zu ersetzen, was aber jämmerlich an der Physiologie des Menschen
scheiterte, der von Gott so geschaffen ist, daß er nach sechs Arbeitstagen einen Ruhetag braucht. Natürlich wurde dann auch versucht,
die alten Maße der Babylonier (und Ägypter) wieder einzuführen. Der Ur-Meter ist offensichtlich eines der sieben ME, der sieben
geheimen "Maße" von Himmel und Erde, von denen Ea-Henoch - der eigentliche Ur-ME.TÚR - Kenntnis hatte. Ea wurde auch als
"Zweidrittel-Gott" (dShanabi) bezeichnet. Die Babylonier ordneten den großen "Göttern" bekanntlich (Hexagesimal-)Zahlen zu. So
erhielt Anu, der Gott des Himmels, die Zahl 60 (hexagesimal: 1), Enlil, der Gott der Atmosphäre, die Zahl 50, und Ea, der Gott
des irdischen Apsu, die Zahl 40 (!), was gerade 2/3 von 60, der Grundzahl im Hexagesimalsystem der Babylonier, ist.
Im Dezimalsystem hat der "Zweidrittel-Gott" Ea-Henoch die Zahl 666 (0,666; die Babylonier brachen im Mysterienkult periodische
Dezimalzahlen nach der dritten Stelle ab, das Komma wurde weggelassen, was einer Multiplikation mit 1000 entspricht). Nun ist aber
666 gemäß Offenbarung 13, 18 gerade die Zahl des Antichrists! Und gemäß Offenbarung 10, 7 und 13, 12 wird der Antichrist, nachdem
er aufgrund einer "Schwertwunde" gestorben ist, "aus dem Abgrund (Abyssos) heraufsteigen"! Damit sind wir beim zentralen Geheimnis
von Weihnachten angelangt. Weihnachten ist - neben Ostern - das antichristliche Fest schlechthin! Die babylonische Einweihung zu
Weihnachten weist nicht nur auf den Weihnachtsbaum bei Ea-Henoch-Mithras im Abgrund (Apsu) hin, von wo die Seelen der in die Mysterien
Eingeweihten zu den Sternen aufsteigen, sie geschieht vor allem auch in der Hoffnung auf den kommenden Antichrist, dessen Seele nicht
den Umweg über die Sterne nehmen muß, sondern, nachdem sie von Ea-Henoch-Mithras "Wasser des Lebens" zu trinken und von der köstlichen
Frucht des Weihnachtsbaumes zu essen bekam, direkt aus dem Abgrund (Apsu) in den toten Leib des Antichrists zurückkehren wird. Dieser
falsche Messias wird tatsächlich aus dem Tod erstehen (freilich nicht zu Weihnachten, sondern im Nisan, wie wir aus der Offenbarung
wissen, höchstwahrscheinlich am Oster(Ischtar)-Sonntagmorgen; siehe mein Buch DAS ZEICHEN DES JONA) und sich einer staunenden Welt
als der wahre Messias, der Priester-König, präsentieren, der angeblich dem Tode die Macht genommen hat und darum Anbetung von allen
Menschen fordert, denen er zum Lohn dafür die Rückkehr ins Paradies auf Erden verspricht."
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