Auch unser Leben als Christen und Kinder Gottes wird von Zeit zu Zeit einmal schwierige oder etwas eher bedrückende Phasen haben. Nicht immer geht einfach alles wunderbar von der Hand und so, wie man es sich unter Umständen wünscht. Wir finden uns manchmal in Situationen, wo wir „kämpfen" müssen, um zu bestehen und ein gottesfürchtiges Leben zu führen.

In eben solchen Situationen erlangt das Wort Gottes für uns große Bedeutung. Ganz entscheidend ist, was wir in unserem Herzen denken, welche Gedanken wir im Herzen bewahren und zu unsrer seelischen Speise machen. Worte haben großen Einfluß auf unser Denken und Handeln, und wir bestimmen den Ausgang dieser Situationen mittels der Worte, die wir in unserem Sinn anziehen und denen wir im Herzen glauben.

Wenn wir uns physisch nicht wohl fühlen, wenn wir erkrankt sind, so suchen wir einen Arzt auf und wollen von ihm erfahren, was vorliegt und was wir tun sollen. Wir benötigen einen Rat, brauchen Erkenntnis und Weisheit, die uns von einem anderen gegeben wird. Je bedeutender der Experte ist, der den Rat gibt, um so mehr Gewicht bei unseren Überlegungen haben dann seine Worte. Je mehr wir den Ratgeber schätzen, um so mehr Vertrauen schenken wir seinen Worten und sind willig, diese auszuführen und in die Tat umzusetzen.

Das Wort Gottes ist das Wort des Schöpfers des Himmels und der Erde! Er ist der größte aller Experten, ja er ist noch viel mehr als irgendein menschlicher Experte! Er ist ja kein Mensch, sondern Gott! Er hat all das geschaffen und gemacht, er weiß, was es mit allem auf sich hat und wie was funktioniert! Er steht als unser himmlischer Vater bereit, um uns zu stärken und uns in schwierigen Lagen zu helfen.

Wenn wir uns in einer schwierigen Lage oder in einer bedrückenden Situation befinden, sollte unser erster Schritt sein, Gott zu suchen! Wir sollten uns ihm zuwenden, ihm unsre Aufmerksamkeit schenken, indem wir uns im Gebet an ihn wenden und seinem Wort Raum geben in unserem Leben. Das Wort Gottes ist Wahrheit und macht frei, wie Jesus Christus verkündete.

Johannes 8,31 und 32:
Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger
und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Jesus verkündete Gottes Wort und bezeugte, daß es die Wahrheit ist. Er ermahnte seine Jünger, an seinem Wort zu bleiben, um so die Wahrheit zu erkennen und durch die Wahrheit Freiheit zu erlangen. Das Wort Gottes enthält die Antworten auf des Lebens Fragen und bringt Befreiung in jeder Situation, wenn es geglaubt wird.

Jesus Christus selbst ist das beste Beispiel, wie man mittels des geschriebenen Wortes Gottes den Anfechtungen des Widersachers, den Versuchungen des Teufels, begegnet. Als er nach vierzig Tagen der Versuchungen direkt vom Teufel versucht wurde, ergriff er jedesmal das Schwert des Geistes – das geschriebene Wort Gottes – und entgegnete dem Versucher: „Es steht geschrieben: …„ Und dann folgte, was geschrieben stand und was in der Situation als Wahrheit festgehalten werden mußte.

Ich habe in dieser Studie einfach eine Reihe von Schriftstellen zu unterschiedlichen schwierigen Situationen zusammengestellt, um wiederum daran zu erinnern, daß Gottes Wort für die Bedürfnisse unseres Lebens Lösungen bereithält. Wir müssen uns in die Bibel vertiefen und das Wort Gottes, das für unsere Situation die maßgebliche Wahrheit darstellt, finden, um es dann in unserem Sinn anzuziehen und zu glauben.

Manche Menschen fühlen sich sehr schnell von allen verlassen und einsam, was sie ungemein bedrückt und womöglich dazu veranlaßt, sich in immer schlimmere Isolation zu begeben. Sie meinen bald, keinerlei Hilfe in ihrer Not zu haben. Nur, sind wir als Christen wirklich verlassen? Wie können wir dieser Einsamkeit begegnen?

Psalm 46,2:
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben.


Hebräer 13,5:
Seid nicht geldgierig, und laßt euch genügen an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt: »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«

Der Herr hat zugesagt, daß er die Seinen nicht verlassen, noch von ihnen weichen will. Die Umstände um uns scheinen vielleicht das Gegenteil von dem aufzuzeigen, was dieser Vers der Schrift uns berichtet; aber, was ist wahr? Die Aussagen der Schrift sind klar und deutlich, und sie berichten uns, daß Gott uns nicht verlassen noch von uns weichen will! Ihm wollen wir glauben!

Manchmal kommen wir in Situationen, wo wir ängstlich werden, Zweifel hegen und leicht verzagt werden. Gibt es zu diesem Problem einen Rat aus der Schrift? Was steht geschrieben im Hinblick auf eine solche Lage?

1. Petrus 5,7:
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.


Johannes 14,1:
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!


Psalm 91,1-6:
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,
der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.
Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest.
Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,
daß du nicht erschrecken mußt vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen,
vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.


Psalm 4,9:
Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, daß ich sicher wohne.


Sprüche 3,25 und 26:
Fürchte dich nicht vor plötzlichem Schrecken noch vor dem Verderben der Gottlosen, wenn es über sie kommt;
denn der HERR ist deine Zuversicht; er behütet deinen Fuß, daß er nicht gefangen werde.

Diese Aussagen in der Schrift werden uns schnell helfen, wieder Zuversicht zu gewinnen und Angst und Schrecken hinter uns zu lassen. Die Zusagen des Wortes Gottes geben uns erneut einen erfreulicheren Ausblick auf unser Leben, wir erkennen, daß wir nicht ängstlich und verzagt bleiben müssen, sondern vielmehr mit Gottes Hilfe Frieden haben können und jegliche Anfechtung unter seinen Fittichen geschützt überstehen können.

Wer war nicht schon einmal in einer eher deprimierenden Lage? Nichts scheint mehr zu gehen, alles hat seinen rechten Sinn verloren und man fragt sich, warum das Leben überhaupt noch weitergehen soll. Vielleicht helfen die folgenden Aussagen der Schrift in solchen Situationen, um wieder die rechte Perspektive zu erlangen.

1. Petrus 4,12 und 13:
Ihr Lieben, laßt euch durch die Hitze nicht befremden, die euch widerfährt zu eurer Versuchung, als widerführe euch etwas Seltsames,
sondern freut euch, daß ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.


Psalm 34,18 und 19:
Wenn die Gerechten schreien, so hört der HERR und errettet sie aus all ihrer Not.
Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.


Psalm 147,3:
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.

Wir sind zerbrochenen Herzens? Wir sehen hier, daß der Herr gerade bereit steht, ja nahe ist denen, die in solch einer Lage sind.

Wichtig zu sehen ist: Das Wort Gottes leugnet nicht einfach solche Situationen, als gäbe es sie nicht. Nein, es redet davon, daß dies sehr wohl Menschen zustoßen kann und wir uns in solchen Situationen befinden können. Dann aber steht genau so real, genau so echt, Gott mit seiner Hilfe bereit, um unser Geschick und unsere Situation zu wenden!

Manchmal ertappen wir uns vielleicht dabei, daß wir „mit nichts zufrieden sind", weil wir einfach „mehr brauchen". Man ist unzufrieden mit allem und jedem, unbefriedigt über alle Dinge, mit denen man zu tun hat. Welch ein Rat könnte da helfen?

Psalm 103,1-5:
VON DAVID. Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat:
der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen,
der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
der deinen Mund fröhlich macht, und du wieder jung wirst wie ein Adler.

Wird der Herr wirklich solches tun? Dann wäre ich ja wieder „gut drauf"! Ja, in der Tat, wenn wir uns auf den Herrn und seine Wahrheit verlassen und diese zum zentralen Punkt unseres Lebens machen, dann wird Fröhliches aus unserem Munde kommen, dann wird unser Herz vor Dankbarkeit überfließen, denn wir haben eine Menge, wofür wir Gott danken müssen.

Manche sind schnell aufbrausend, wütend und zornig und voller Ungeduld! Mit ihren Wutausbrüchen sind sie der Schrecken der Familie und aller anderen, die mit ihnen zu tun haben. Was steht geschrieben, was in solchen Fällen helfen könnte?

Jakobus 1,19 und 20:
Ihr sollt wissen, meine lieben Brüder: ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.
Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist.


Sprüche 14,29:
Wer geduldig ist, der ist weise; wer aber ungeduldig ist, offenbart seine Torheit.


Sprüche 16,32:
Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht, besser als einer, der Städte gewinnt.

Auch hierzu finden sich hilfreiche Aussagen im Wort Gottes, die unser Herz auf den rechten Weg lenken und uns stärken können, diesen Weg zu beschreiten.

Man muß natürlich in der Situation gewappnet sein, d.h. man muß das Wort Gottes mehr und mehr kennen, am besten, bevor die Notlage eintritt. Wenn man sich dann im Augenblick der Versuchung daran erinnert, kann man gar die schlimmen Auswirkungen bereits verhindern und sein Leben im Einklang mit dem Wort Gottes gemäß seinem Willen führen. Aber selbst, wenn man mittendrin steckt, ist noch lange nichts verloren, sondern man hat auch dann die Möglichkeit, das Wort Gottes aufzunehmen, zu glauben und sein Denken dementsprechend auszurichten, um nicht den oft irreführenden Gefühlen und anderen negativen Einflüssen ausgeliefert zu sein, welche die Situation weiter verschlimmern würden.

Gottes Wort hilft uns, es schenkt uns Befreiung, indem wir es aufnehmen, glauben und für unser Leben beanspruchen.

 

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