Die jetzige biblische Amtszeit ist geprägt von dem Begriff der „Gnade Gottes". Rettung und Heil beruhen auf Gottes Gnade, und auch unser Wandel als Kinder Gottes lebt aus der Gnade Gottes. Gnade läßt sich umschreiben als „freies Schenken, wo dem Empfänger etwas gegeben wird, dass er nicht verdient hat, wofür er nicht gearbeitet hat". Gott gibt aufgrund seines Wohlwollens, seiner Liebe. Er macht ein freies Geschenk, ohne dass der Empfänger der Gabe etwas getan hätte, um sich dies zu verdienen.

Auch in unserem Gebet und der Gemeinschaft, die wir als Kinder mit Gott haben können, steht Gnade im Vordergrund. Gottes Handeln ist aus Gnade. Wir können uns nicht erdreisten, ihm Vorschriften zu machen. Nein, er handelt aufgrund seiner großen Gnade, Barmherzigkeit und Liebe.

Rettung aus Gnade

Die erste große Sache, die uns aus Gottes Gnade zukommt, ist unsere Rettung, unsere Versöhnung mit Gott. Wir haben ewiges Leben als Gnadengeschenk, wir sind jetzt Kinder Gottes aufgrund von Gottes Gnade. Dies wird uns im Römerbrief mitgeteilt.

Römer 3,22–24:
Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied:
sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,
und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.

Wir werden gänzlich ohne eigenes Verdienst gerecht aus Gottes Gnade. Wir brauchten kein Werk zu vollbringen, denn ein anderer hat das notwendige Werk vollbracht – Jesus Christus. Er hat das Werk vollbracht, wozu Gott ihn gesandt hatte. Er hat für uns verdient. Uns kommt die Erlösung, das Heil, die Gerechtigkeit vor Gott aus Gnade zu durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.

In Römer 4 wird wiederum Gerechtigkeit vor Gott aufgegriffen. Wir sind nun durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist, die wir aus Gottes Gnaden empfangen haben, gerecht vor Gott.

Römer 4,16:
Deshalb muß die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, damit sie aus Gnaden sei und die Verheißung fest bleibe für alle Nachkommen, nicht allein für die, die unter dem Gesetz sind, sondern auch für die, die wie Abraham aus dem Glauben leben …

Von uns werden keine Werke verlangt, von uns wird Glauben verlangt. Glauben ist aber kein Werk in dem Sinne, dass Glauben noch etwas bewirken bzw. hinzufügen würde, woran es noch mangelt. Alles, was an Werken notwendig war, um die Gerechtigkeit vor Gott zu erlangen, hat Jesus Christus vollbracht. Uns kommt sie jetzt aus Gottes Gnade zu, wenn wir an Christus glauben. Unser Glauben vollbringt kein zusätzliches Werk; wir nehmen dadurch für uns in Anspruch, was bereits durch Christus völlig gewirkt wurde. Die Gerechtigkeit kommt zu uns durch den Glauben, „damit sie aus Gnaden sei".

In Römer 5 ist ein längerer Abschnitt, der die Überlegenheit der Gnade über die Sünde aufzeigt. Wir haben zuvor gelesen, dass wir allesamt Sünder waren. Es gab keinen Unterschied zwischen Israel und den Heiden. Beide waren vor Gott nicht gerecht und bedurften einer Rettung aus Gnade, denn sie konnten aus eigener Kraft nichts vollbringen, was sie vor Gott hätte gerecht machen können.

Römer 5,15–17:
Aber nicht verhält sich's mit der Gabe wie mit der Sünde. Denn wenn durch die Sünde des Einen
[Adam] die Vielen gestorben sind, um wieviel mehr ist Gottes Gnade und Gabe den vielen überreich zuteil geworden durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus.
Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit.
Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wieviel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Hier werden Adam und Jesus Christus einander gegenübergestellt. All das Übel, was durch Adams Sünde und Übertretung geschah, wird weit übertroffen durch all die Gnade, die uns durch Jesus Christus geschenkt wurde.

Römer 5, 20 und 21:
Das Gesetz aber ist dazwischen hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden,
damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.

In Epheser folgt ein weiterer Abschnitt, der von Gottes großer Gnade handelt. Es wird deutlich, dass Gott der Handelnde war, der uns durch Christus eine Rettung ermöglichte.

Epheser 2,4 und 5:
Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat,
auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht - aus Gnade seid ihr selig geworden
[gerettet worden] -;

Diese großartige Wahrheit der Rettung aus Gnade wird in Vers 8 nochmals wiederholt.

Epheser 2,8 und 9:
Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe
[Geschenk] ist es,
nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.

Keiner kann sich rühmen, welch wunderbare Dinge er doch vollbracht hätte, und sie dann vor Gott kundtun und verlangen, dass Gott ihn deswegen retten müsse. Das ist ausgeschlossen. Jesus Christus hat als einziger allen Anforderungen genügt und das vollbracht, was notwendig war. Wir glauben an ihn, und dann kommt uns all das als Gottes Geschenk zugute. Es gibt nichts, was wir dafür arbeiten könnten. Rettung ist ein Geschenk Gottes. Errettet werden wir, wenn wir an Christus glauben und anerkennen, dass er das Werk vollbracht hat. Gott schenkt uns ewiges Heil, was hier bezeichnet wird als: „aus Gnade seid ihr selig geworden".

Lebenswandel aus der Gnade

Gnade bestimmt aber nicht nur Rettung. Auch unser Leben als Kinder Gottes ist von Gnade geprägt und hat mit der Gnade zu tun.

Epheser 1,4–6:
Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe
hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens,
zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten.

Wir sind aus Gnade gerettet worden zu einem bestimmten Zwecke hin, der hier dargelegt wird: „zum Lob seiner herrlichen Gnade". Unser jetziges Leben, das wir als Kinder Gottes, als Gerettete, führen, soll zum Lob „seiner herrlichen Gnade" sein. Wir sollen jetzt etwas sein „zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat".

Römer 12,3–6:
Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat.
Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben,
so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied,
und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist …

Zuerst wird erwähnt, dass Paulus spricht „durch die Gnade, die mir gegeben ist." Dann werden einige Dinge aufgeführt, die jedes Glied im Leib als unterschiedliche Gaben hat „nach der Gnade, die uns gegeben ist". Wir können jetzt unterschiedliche Dinge zu dem Leben dieses einen Leibes der Gemeinde beisteuern aufgrund der Gnade, die uns gegeben ist. Es ist uns nicht nur Gnade gegeben, die nur unsere Rettung betrifft, und alles andere wird nicht mehr davon berührt oder hängt nicht mehr damit zusammen. Nein! Wir haben unterschiedliche Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist, und sollen diese in dem Bewusstsein der Gnade nutzen.

Römer 12,6–8:
… Ist jemand prophetische Rede
[Weissagung] gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß.
Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er. Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er.
Ist jemand Ermahnung gegeben, so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn. Steht jemand der Gemeinde vor, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er's gern.

Hier haben wir einige Dinge, die als unterschiedliche Gaben bezeichnet werden, die von den einzelnen Gliedern im Leib nach der Gnade, die ihnen gegeben ist, zum Wohl der Gemeinde genutzt werden sollen.
Nicht jeder wird zu jeder Zeit Barmherzigkeit üben — aber einige werden das tun. Nicht jeder wird zu jeder Zeit ermahnen — aber irgendeiner wird es tun. Uns sind diese „Gaben", wie sie hier bezeichnet werden, gegeben „nach der Gnade". Wir verdienen uns diese nicht, vielmehr sind uns diese Funktionen innerhalb der Gemeinde entsprechend der Gnade, die uns gegeben ist, zuteil geworden.

In 2. Korinther sehen wir einen ganz bemerkenswerten Vers bzgl. des Lebenswandels in der Gnade Gottes.

2. Korinther 1,12:
Denn dies ist unser Ruhm: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt und göttlicher Lauterkeit, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes unser Leben in der Welt geführt haben, und das vor allem bei euch.

Paulus berichtet von sich als Beispiel, dass er sein Leben in der Welt führte in der Gnade Gottes. Ist das nicht erstaunlich? Man wird nicht nur gerettet heraus aus der Welt durch die Gnade Gottes, sondern man führt auch sein Leben in der Welt in der Gnade Gottes.

2. Korinther 6,1 und 2:
Als Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt.
Denn er spricht: »Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen.« Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!

Der Gemeinde gilt die Ermahnung, Gottes Gnade nicht vergeblich zu empfangen. Dem folgt der Hinweis, dass nicht irgendwann in der Zukunft, sondern jetzt schon die Zeit der Gnade ist. Biblisch betrachtet ist jetzt der Tag des Heils und die Zeit der Gnade. Unser Leben als Gottes Kinder muss jetzt geprägt sein von Gottes Gnade.

In 2. Korinther 12 steht eine bemerkenswerte Aussage der Schrift, die auch uns vielleicht in manchen Lebenssituationen sehr helfen kann. In Kapitel 11 wird einiges berichtet von Paulus über seine vielen Verfolgungen und Trübsale und Drangsale, die er um Christi willen und im Dienst an der Gemeinde erlitt. Paulus greift dann das Thema seiner Verfolgungen in Vers 7 wieder auf.

2. Korinther 12,7–9:
Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel
[Bote], der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.
Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche.
Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig …

Gewöhnlich hat man die Vorstellung, Kraft sei nur in Kräftigen und Starken mächtig. Wer käme schon auf den Gedanken, dass in Schwachen irgend etwas mächtig wäre? Aber in dem, was schwach ist — und vielleicht gerade in dem, der erkennt, dass er aus sich heraus schwach ist —, ist Gottes Gnade um so mehr am Wirken, ist Gottes Kraft mächtig.
„Laß dir an meiner Gnade genügen", so heißt es hier. Wir müssen wie Paulus unser Augenmerk immer wieder auf das richten, was Gott uns schenkt, was Gott uns zukommen lässt. Das ist genug für alle Lebenssituationen. Daran können wir uns genügen lassen. Noch gibt es Zeiten, wo wir schwach erscheinen, wo andere in gewisser Hinsicht die Oberhand zu behalten scheinen. Wir können uns aber an Gottes Gnade genügen lassen, und gerade im Bewusstsein dieser Gnade wird seine Kraft auch in uns zum Tragen kommen.

In 2. Korinther 3 kommt diese Wahrheit zum Ausdruck, wenn es dort heißt, dass unsere Tüchtigkeit nicht von uns selber ist, sondern von Gott. Er hat sie uns geschenkt durch den Geist, den er uns gegeben hat. Auch da ist es verbunden mit der großen Gnade, die Gott uns hat zukommen lassen.

Ein Dankgebet für die Gemeinde in Kolosser 1 gewährt weitere Einsicht in Gottes reiche Gnade.

Kolosser 1,3–6:
Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, allezeit, wenn wir für euch beten,
da wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt,
um der Hoffnung willen, die für euch bereit ist im Himmel. Von ihr habt ihr schon zuvor gehört durch das Wort der Wahrheit, das Evangelium,
das zu euch gekommen ist, wie es auch in aller Welt Frucht bringt und auch bei euch wächst von dem Tag an, da ihr's gehört und die Gnade Gottes erkannt habt in der Wahrheit.

Mit der Erkenntnis der Gnade Gottes in der Wahrheit fängt ein fruchtvoller, fruchtbringender Lebenswandel für die Gläubigen in der Gemeinde der Gnade an. Das Wort das Evangeliums, das Wort der Wahrheit, das zu ihnen gekommen war, wuchs von dem Tag an, da sie es gehört und die Gnade Gottes erkannt hatten. Man kann viele andere Dinge in Gottes Wort erkennen, denn auch Gottes Wirken ganz anderer Art wird berichtet, wie etwa über den Zorn Gottes. Für uns aber in der Gemeinde Gottes ist eine Erkenntnis der Gnade Gottes von großer Wichtigkeit und großer Bedeutung. Wir leben jetzt in der Zeit der Gnade.

Titus 2,11:
Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen

Die Gnade Gottes bewirkt etwas für unser Leben. Zum einen ist es „die heilsame Gnade Gottes", die uns Heil bringt, nicht Wunden, nicht Unheil. Es ist die heilsame Gnade Gottes, die erschienen ist allen Menschen. Sie steht allen Menschen offen und zur Verfügung.

Titus 2,12–14:
und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben
und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus,
der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.

Gute Werke, ein Lebenswandel von Besonnenheit, gerecht, fromm in dieser Welt mit Erwartung auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit Gottes und unseres Heilands Jesus Christus geht aus von der Gnade. Es ist eine Erwiderung, die wir geben können auf Gottes gnädiges Handeln. Er hat uns Dinge frei geschenkt, so dass wir jetzt etwas seien zum Lob seiner Gnade. Wenn wir so sein wollen, ist es notwendig, „dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden", dass wir jetzt „besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben", dass wir unseren Blick auf die kommende Herrlichkeit gerichtet halten, wenn unser Herr Jesus Christus zurückkommt. Das ist unsere Antwort auf Gottes gnädiges Handeln.

Ein solcher Lebenswandel ist uns möglich wegen der Gnade Gottes, die uns „in Zucht nimmt". Ein Bewußtsein von Gottes heilsamer Gnade leitet uns an zu einem Wandel, der dieser Gnade entspricht. Es ist unsere Motivation, uns von weltlichen Begierden loszusagen.

Titus 2,14:
der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.

Wir sollen nun eifrig sein zu guten Werken. Ob wir eifrig sind, hängt von uns ab. Die guten Werke können wir nun tun, in denen können wir nun wandeln. Das sind nicht gute Werke, die uns Rettung bringen, denn wir sind ja bereits gerettet aus Gnade. Diese Werke tun wir vielmehr zum Lob seiner herrlichen Gnade.

In 1. Korinther 15 folgt noch ein Vers zum Abschluß, der in wenigen Worten sehr schön umschreibt, worum es geht, wenn wir davon reden, in bzw. aus der Gnade Gottes zu leben.

1. Korinther 15,10:
Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.

Ist das nicht großartig? Auch der Lebenswandel, auch unsere Arbeit, unsere Mühe, unser Dienst — all das, was jeder Gläubige als Glied in die Gemeinde einbringen kann, ist geprägt von Gottes Gnade. Wir sind, was wir sind, durch Gottes Gnade! Wir haben uns nicht durch eigene Werke retten und zu Gottes Kindern machen können. Wir können höchstens jetzt eifrig werden und effektiv arbeiten und weise Dinge tun. Alles aber geht zurück auf Gottes Gnade. Und es ist auch jetzt Gottes Gnade, die mit uns wirkt. Wenn seine herrliche Gnade mit uns wirkt, wird ein erfolgreicher Dienst zustandekommen können. Dann kann Segen in großem, ja in überreichem Maße eintreten.

Wir haben aus uns selbst nicht viel zu bieten, um so mehr aber sind wir aus Gottes Gnade, weil er uns tüchtig gemacht hat, weil er uns gerettet hat, weil er uns gute Werke bereitet hat, in denen wir jetzt wandeln können.

 

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