Gebet ist für die Gläubigen der Gemeinde eines der wichtigsten Elemente ihres christlichen Lebenswandels. Gebet ist Bestandteil und Ausdruck unserer Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater. Gebet ist unsere Kommunikation mit Gott. Viele Berichte in der Bibel erwähnen Gebet, wobei wir eine Fülle von Erkenntnis bzgl. der unterschiedlichen Aspekte von Gebet aus der Schrift lernen können. Es gibt unterschiedliche Arten von Gebet, wie etwa das Kundtun von Bedürfnissen in Form von Bitten und Flehen oder Danksagung und Lobpreis oder Anbetung Gottes. Außerdem lehrt die Schrift, daß wir, die wiedergeborenen Gläubigen in der Gemeinde Gottes, sowohl mit dem Verständnis als auch im Geist beten können. Weiterhin erwähnt das Wort Gottes viele Beispiele von Menschen, die zu Gott gebetet haben, aus denen ebenfalls der große Segen rechten Betens erkennbar wird.

Diese Studie will darlegen, wie absolut notwendig die rechte Einstellung beim Beten ist. Es wird sehr schnell deutlich, daß es beim Beten nicht unbedingt auf die äußerliche Form des Gebets ankommt, sondern daß die rechte Einstellung im Herzen von entscheidender Bedeutung ist. Warum beten wir überhaupt? An wen richten wir unser Gebet? Welche innere Haltung haben wir beim Gebet? Worum bitten wir? Aus der Schrift können wir lernen, wie rechtes Gebet sein soll, welche Art Gebet vor Gott wohlgefällig ist und seinem Willen entspricht. Sie will auch ermutigen, in Demut und Sanftmut und mit Beharrlichkeit weiterhin im eigenen Gebetsleben zu wachsen, so daß wir in größerem Maße das Gebet so nutzen, wie Gott es für uns vorgesehen hat. Manchmal beten wir und unsere Gebete werden beantwortet, manchmal haben wir gebetet und nichts ist geschehen. Für uns alle dürfte klar sein, daß es über Beten noch einiges zu lernen gibt.

Jesus Christus kam in seiner ersten großen Unterweisung seiner Jünger kurz nach Beginn seines öffentlichen Auftretens auch auf Beten und Gebet zu sprechen. Später erwähnte er wiederholt verschiedene Punkte zum Gebet und ermutigte seine Jünger und forderte sie dazu auf, viel zu beten. Wichtige Wahrheiten zu einer rechten Einstellung des Herzens beim Gebet sind aus der sogenannten „Bergpredigt" Jesu ersichtlich.

Matthäus 6,5:
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.

„Und wenn ihr betet …" — so greift Jesus das Thema Gebet auf. Seinen Jüngern, wie den Menschen zu der Zeit in Israel und Galiläa überhaupt, war die Idee des Betens sehr vertraut, und Gebet wurde als selbstverständlich angesehen. Der Anteil der Menschen in Israel, die nicht an Gott glaubten bzw. ihn und somit auch das Beten zu ihm ablehnten, war sicher wesentlich geringer, als es heutzutage bei uns und in unserer Gesellschaft der Fall ist.

Jesus erwähnt dann zuerst, wie man nicht beten soll. Dabei weist er auf diejenigen hin, die um der Leute willen beten und dies in den Synagogen bzw. an anderen Orten tun, wo möglichst viele sie beobachten können. Er redet vor allem von den Schriftgelehrten und Pharisäern, die solches taten. Diese beteten „gern", aber offensichtlich aus einer völlig falschen und verkehrten Einstellung heraus, weshalb Jesus sie als „Heuchler" bezeichnet. Ihr Augenmerk beim Gebet war auf Leute gerichtet, sie wollten „von den Leuten gesehen werden". Offenbar taten sie dies, weil sie Leute beeindrucken wollten und später dann von den Leuten etwas in „Antwort auf ihr Gebet" erwarteten, denn genau auf den Punkt weist Jesus hin, wenn er von ihrem „Lohn" spricht. Da sie sich mit ihrem Gebet eigentlich an Leute wandten, war das, was ihnen die Leute als Achtung oder Beifall spendeten, auch ihr einziger „Lohn". Das war dann in der Tat, was sie sich mit solchem Gebet „verdient" hatten.

Ihre Gebete waren ausgefeilt, ihre Worte sorgfältig gewählt, die Form ausgewogen, und das Ganze wurde sicher mit Überzeugung und mit geschulter Redekunst vorgetragen. Sie wandten große Mühe auf, ihre Gebete zu lernen und fehlerfrei vorzutragen – eigentlich aber war all das vergeblich! Ihr Gebet wird von Jesus in keiner Weise gelobt. Ihre Gebete verdienten in ihren Augen vielleicht die Note „sehr gut", manche dachten auch an „mit Auszeichnung", und doch werden sie von Jesus als „Heuchler" bezeichnet und ihre Gebete waren ein Beispiel dafür, wie man NICHT beten soll!

Matthäus 6,6:
Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.

Hier wird ein ganz wichtiger Punkt deutlich: Gebet ist etwas Persönliches, es betrifft den einzelnen Menschen und Gott, den Vater. Der Ausdruck „geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu" ist offensichtlich nicht wörtlich zu verstehen, es handelt sich vielmehr um eine Redefigur, denn nicht immer gibt es ein Kämmerlein, wohin man zum Beten gehen könnte. Es ist ein idiomatischer Ausdruck, der betont, daß es sich beim Gebet um eine persönliche Sache handelt, bei dem kein anderer Mensch betroffen ist, sondern einzig der, der betet, und selbstverständlich Gott. Kein anderer Mensch tritt ein in dieses „Kämmerlein", sondern nur der Beter; nur er weiß, was in seinem Herzen vorgeht. Welch ein Gegensatz zu den zuvor erwähnten Heuchlern, die öffentliche Plätze aufsuchten, um möglichst viele mit ihrem Beten zu beeindrucken.

Weiterhin wird aus Jesu Worten deutlich, daß wir nicht um der Leute willen beten sollen, sondern einzig und allein zu Gott — „deinem Vater". Gott ist unser himmlischer Vater, zu dem wir beten. Unser Gebet wendet sich an ihn. Wir beten zu ihm, unsere Aufmerksamkeit gilt ihm, die Augen unseres Herzens schauen auf ihn. Wir richten unser Gebet an Gott als unseren Vater, und er wird uns vergelten! Er ist es, der unsere Gebete beantwortet und uns versorgt und das gibt, wessen wir bedürfen. Gott vermag das, im Gegensatz zu den Menschen. Er kann weit über das hinaus tun, was irgendein Mensch jemals könnte. Wir richten daher unseren Blick ganz auf ihn! Wir sind nicht besorgt, wie unser Gebet in den Ohren eines anderen Menschen klingen mag, wie andere unser Gebet beurteilen würden — nein, wir beten zu ihm und sind einzig daran interessiert, ihm zu gefallen.

Wie wir uns im Gebet an ihn wenden, darauf nimmt Jesus in seinen weiteren Ausführungen Bezug. Auch dabei erwähnt er zunächst wiederum, wie man es nicht machen soll.

Matthäus 6,7 und 8:
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.
Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.

In unserem Gebet sollen wir nicht „viel plappern wie die Heiden". Unter den Heiden, den Völkern, denen sich Gott nicht in gleichem Ausmaß wie dem Volk Israel offenbart hatte, hatten sich unterschiedliche Religionen gebildet, und in vielen war Gebet vorwiegend von einem Wiederholen bestimmter Gebetsformeln geprägt. Diese wurden ständig wiederholt, und man lehrte, daß Gott die besonders Fleißigen unter den Betern um ihrer vielen Worte willen erhören würde. Ähnliche Praktiken beim Gebet sind auch heute noch in vielen Religionen zu sehen, selbst in solchen, die sich als „christlich" bezeichnen.

Ein solches Verständnis von Gebet und eine solche Praxis entstammen einer falschen Erkenntnis Gottes. Diese Beter kennen Gott nicht, sie wissen nicht oder wollen nicht wahrhaben, wer Gott ist und daß er solche Anstrengungen eines Menschen nicht braucht, um sich ein Bild darüber zu machen, was der Beter benötigt!

Lautes Plappern ist nicht notwendig, es erfüllt bei Gott absolut keinen Zweck. Jesus legt dar, daß Gott ja doch bereits weiß, was wir benötigen — bevor wir ihn darum bitten. Diese große Wahrheit, daß Gott ein allwissender Gott ist, der auch Dinge weiß und versteht, die Menschen noch verborgen sind, klingt bereits in den Worten davor an. Jesus bezeichnet Gott als „Vater, der im Verborgenen ist" und „Vater, der in das Verborgene sieht". Gott sieht und erforscht das Herz, er kennt die Gedanken unseres Herzens. Unsere Anliegen, unsere Sorgen, unsere Wünsche – wir brauchen sie nicht einmal laut zu sagen, und doch weiß Gott, was wir im Herzen sprechen. Das bedeutet aber nicht, daß man nicht laut beten könne oder dürfe, auch die Bibel kennt Beispiele von Gebet in Versammlungen der Gemeinde bzw. lautes Beten von einzelnen Menschen. Die Lautstärke hat aber nie etwas damit zu tun, ob Gott hört oder nicht. Das Erheben der Stimme ist entweder notwendig, damit andere in der Gemeinde hören und in ihrem Herzen für die gleiche Angelegenheit beten können, oder sie ist einfach der momentane Ausdruck des Herzens eines einzelnen, der für sich betet.

Daß Gott bereits weiß, was wir bedürfen, ist aber nun nicht Grund, gar nicht erst zu beten! Gott ist ein liebender Gott, und er gesteht dem Menschen Freiheit des Handelns zu. Dazu gehört auch, daß er es dem Menschen überläßt, zu entscheiden, in wieweit er in seinem Leben Gottes Hilfe für sich beanspruchen möchte. Gott „zwingt" uns seinen Segen nicht auf, er schüttet seinen Segen auf uns herab, nachdem wir die Türen dafür mittels unseres Gebets geöffnet haben. Daher ist es notwendig, daß wir zu ihm beten und ihn bitten, wenn wir etwas bedürfen.

Wie unser Gebet sein sollte, zeigt Jesus seinen Jüngern dann sofort auf. Dabei sollten wir beachten, daß es sich hier nicht um DAS Gebet des Herrn handelt, das in seinem Wortlaut absolut verbindlich ist und in keiner Weise abgeändert werden darf. Jesus selbst erwähnte einige Zeit später bei einer anderen Gelegenheit, als er einige seiner Jünger unterrichtete, ein ähnliches Gebet, das aber mit diesem nicht identisch ist. Außerdem werden uns in den Evangelien einige andere Gebete unseres Herrn Jesus berichtet, die gänzlich anders lauten.

Matthäus 6,9–13:
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Jesu erste Worte in diesem Beispielgebet lehren, an wen unser Gebet gerichtet sein soll. Wir beten einzig zu unserem Vater im Himmel, zu Gott. Jesus richtete sein Gebet an Gott, und nirgendwo in der Bibel wird diese Anweisung in irgendeiner Weise modifiziert, daß man nun zu Jesus oder jemand anderem beten soll. Alle Gebete richten sich an Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus. Wir nun, als Gläubige in der Gemeinde Gottes, die wir nach Pfingsten leben und wiedergeboren sind von Gott, wir beten ebenfalls in gleicher Weise nur zu Gott, unserem himmlischen Vater, und wir tun es im Namen Jesu Christi, den wir ja als unseren Herrn bekannt haben.1

Weiterhin ist aus diesem Beispiel erkennbar, daß wir als Beter nicht zuerst um unsere Dinge bemüht sein sollten, sondern um die Angelegenheiten Gottes. Bevor das Gebet auf Dinge zu sprechen kommt, die „uns" betreffen, gilt das Gebet zuerst den Dingen, die Gott betreffen – „dein Name … dein Reich … dein Wille"! Darin kommt echtes Beten zum Ausdruck. Während bei den Heuchlern lediglich sie und die anderen Leute im Vordergrund stehen, steht beim echten Gebet Gott im Vordergrund. Der Beter muß sich bewußt sein, mit wem er es zu tun hat.
Für uns müssen die Dinge Gottes im Vordergrund stehen. Gott, sein Name, sein Wille, seine Herrschaft bestimmen unser Leben. Darauf hatte Jesus seine Jünger in den diesem Gebet vorangehenden Teilen seiner Predigt hingewiesen. Er hatte die große Bedeutung von Demut und Sanftmut gegenüber Gott herausgestellt. Er hatte darauf hingewiesen, daß ein reines Herz notwendig ist, um dann Gottes Willen recht zu tun und zu lehren. Ein Wandel in Gerechtigkeit muß weit über dem stehen, was die Pharisäer an den Tag legten. Nicht die äußeren Handlungen sind das Entscheidende, sondern die diesen Handlungen vorangehenden Gedanken des Herzens. Die inneren Motive zählen, und da müssen wir ansetzen, und da werden wir auch die Möglichkeit zu einem Gott wohlgefälligen Gebet erschließen.

Unser Gebet darf nicht „einfach so", „nachlässig" oder „non-chalant" sein. Wir können nicht einfach wie verwöhnte kleine Kinder vor Gott erscheinen und einfach frech drauflos irgend etwas, was unsere momentane Habgier stillen soll, von ihm verlangen. Wir können uns nicht wie Toren aufspielen, uns in stolzer Überheblichkeit vor Gott präsentieren und ihm in forderndem Ton zu verstehen geben, was wir denn gerne hätten. Gott ist kein „Automat", der auf unseren Befehl hin etwas tun muß!

Gott hat seinen eingeborenen Sohn gegeben, so daß wir, die wir an ihn glauben, ewiges Leben haben und Gottes Kinder sind. Gott ist für uns, so daß niemand wider uns sein kann. Er hat seinen Sohn dahingegeben, folglich wird er nichts für uns Gutes zurückhalten.2 Gott hat seine Bereitwilligkeit zu helfen längst unter Beweis gestellt, indem er seinen Sohn für uns dahingab (als wir noch Feinde waren!), daher wird es an seiner Bereitwilligkeit, uns in anderen Situationen zu helfen, nicht mangeln (jetzt, wo wir seine Kinder sind!). Gottes Bereitwilligkeit und Fähigkeit stehen außer Frage.

Wir dürfen aber nun Gott nicht in unserem Herzen herabwürdigen und meinen, er müsse jetzt tun, was wir wollen. Wir müssen in Demut vor ihn treten, ihm Ehre erweisen und gebührenden Respekt entgegenbringen – „seinen Namen heiligen". Er muß uns einfach alles bedeuten. Wir kommen im Gebet zu Gott mit einer demütigen und sanftmütigen Einstellung. Wir erkennen an, wer Gott und wer der Mensch ist. Wir vergessen nicht, wer der Vater und wer das Kind ist.3

Mit einer solchen Einstellung bringen wir unsere täglichen Anliegen im Gebet zu ihm. Wir stellen ihn in unserem Leben an die erste Stelle. Er bedeutet uns am meisten, und an ihn wenden wir uns zuerst. Er weiß, was los ist, wir dagegen befinden uns manchmal (oftmals?!) eher im Ungewissen. Wir bitten ihn und vertrauen uns seiner Fürsorge von ganzem Herzen an, und wir können dann, von seinem Frieden bewahrt, unser Leben zum Lobe seiner Herrlichkeit führen.

Philipper 4,6 und 7:
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen laßt eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.

Wir kümmern uns um alle Dinge, in dem wir unsere Bitten bei unseren Anliegen im Gebet und Flehen (Flehen ist das gezielte Ansprechen und Beanspruchen dessen, was bereits von Gott verheißen ist) mit Danksagung vor Gott kundtun. Wir fassen es in Worte des Dankes und haben eine Einstellung von Dankbarkeit im Herzen. Wir können Gott bereits für etwas danken, das er zugesagt hat, obwohl wir es vielleicht noch nicht in den Händen halten. Bei Gott gibt es keine Ungewißheit bezüglich zukünftiger Dinge, daher können wir im Glauben beten und Gottes Verheißungen in Anspruch nehmen und Frieden im Herzen haben.

Eine solche Einstellung des Herzens beim Gebet ist auch bei König David zu erkennen, wie viele seiner Psalmen uns zeigen. Ein Beispiel sei angeführt, aus dem auch hervorgeht, welch großen Stellenwert David der Möglichkeit, in der Gegenwart Gottes zu sein, einräumte.

Psalm 27,1–5
VON DAVID. Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?
Wenn die Übeltäter an mich wollen, um mich zu verschlingen, meine Widersacher und Feinde, sollen sie selber straucheln und fallen.
Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn.
Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: daß ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten.
Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen.

Wir haben heute, in der Zeit der Gnade, durch den uns von Gott geschenkten heiligen Geist Zugang zu Gottes Thron der Gnade, können durch das Gebet im Geist vor ihn hintreten und unser Herz vor ihm kundtun.

Epheser 2,18:
Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.

Welch ein Privileg wir doch haben, Gott als unseren Vater zu kennen und Zugang zu ihm zu haben! Laßt uns immer mehr mit einer rechten Einstellung des Herzens und mit festem Blick auf ihn bei all unseren Sorgen und bei allen Dingen unsere Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor ihm kundtun. Er wird unsere Herzen und Sinne bewahren in Christus mit seinem Frieden, der gar höher ist als alle Vernunft.


(1) Vgl. dazu z.B. Römer 10,9.10 und Kolosser 3,17.

(2) Vgl. Römer 8,31 und 32.

(3) Vgl. 1. Petrus 5,6 und 7.

 

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